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Anbei einige Wanderwege.

 Wartburg - Drachenschlucht - Eliashöhle - Durch die wilden Schluchten von Eisenach

Talort Eisenach: Ausgangspunkt: Bushaltestelle Wartburg­schleife (330 m) an der Eselsstation unterhalb der Wartburg in Eisenach; hier gibt es auch einen gebührenpflichtigen Großpark­platz. Die Parkplatzgebühr beträgt 5 DM, die Busfahrt vom Bahnhof aus kostet 1,50 DM. Weglänge: 17 km Rundwanderung.

Anstiege: 500 Höhenmeter. Gehzeit: 5 Stunden.

Einkehr: Wartburg (0 km), Sängerwiese (2,5 km), Hohe Sonne (10 km).

Diese schöne, abwechslungsreiche Wanderung zwischen Wartburg und Hoher Sonne führt zu wilden Schluchten und Klammen, zu Höhlen und zur Elfengrotte. Von der Wartburgschleife geht es wie bei Wanderung 2 hinauf zur Wartburg. Unter der Zugbrücke der Burg weist das Schild Sängerwiese auf einen Serpentinenweg, der steil abwärts führt, bis an der ersten Ver­zweigung die Markierung blaux die Routenführung übernimmt und durch schöne Eichen- und Buchen­wälder mit Aussichtsstellen zur Sän­gerwiese leitet, wo 1847 das Thüringer Sängertreffen stattfand. Hier olgt man der Markierung gelber Strich und zweigt rechts Richtung Teufels­kanzel ab. Der nach 5 Minuten erreichte Katzensprung ist eine steil abfallen­de Bergnase mit Blick zur Wartburg; eine Sitzbank lädt unter Bäumen zur Rast. Nun zieht gelber Strich durch Forstwald, kommt an der Herrenwiese (mit Schutzhütte) und am Nebeblick (zugewachsener Wartburgblick) vorbei und erreicht die Teufelskanzel, eine geländergesicherte Felskanzel hoch über dem Georgental; hier sind ausschließlich Berge und Wald und tief unten das Tal in Sicht. Von der Teufelskanzel wandern wir auf demselben Weg 5 Minuten zurück und halten dann geradeaus Richtung Wilde Sau. Still zieht der gelegentlich mit grünes Viereck markierte Weg durch die Wälder und mündet schließlich auf einen mit E markierten Weg: hier rechts. Das folgende Wegstück bis zur Wilden Sau ist stellenweise sehr aussichtsreich, wobei der forstlich bedingte Aussichtsreichtum in starkem Kontrast steht zu den prachtvollen alten Eichen, die am Wegrand stehengeblieben sind. An der Wilden Sau (387 m), einem 1483 datierten Sühnekreuz mit Relief, laden Schutzhütte, Bänke und Tisch zu gemütlicher Rast. Von der Wilden Sau folgen wir dem Rennsteig wenige Minuten Richtung Hohe Sonne (links) und biegen an der ersten Schutzhütte links auf den flr.rsüberwucherten Revolutionsweg ab. Still und steil leitet er auf einem Bergrücken abwärts, mündet auf einen Wirtschaftsweg und trifft auf die Knöpfelsteiche.Auf dem ersten rechts abzweigenden Weg überschreiten wir den Bach, der die Fischteiche speist, und biegen sofort bei den Rastbänken auf den mit gelbes Dreieck und grün x markierten Waldpfad Richtung Güldene Pforte ab. Steil hält der Waldpfad aufwärts und durchschreitet die Güldene Pforte, kleine Felsen, durch die ein historischer Wagenweg geführt haben soll. Oberhalb der Pforte mündet der Pfad auf einen Wirtschaftsweg, der mit grün x markiert im Hang dahinzieht (links), am Töpfchensborn vorbeikommt und unweit der Luisengrotte auf den Rennsteig mündet. Der fionnsteig führt hinauf zur Hohen Sonne (434 m). Am Wartburgblick an der Hohen Sonne beginnt der Abstieg in die Drachenschlucht. Der Pfad kommt an der Marienbachquelle (benannt nach einer Großherzogin) vorbei und folgt dem Bach teils auf Bohlenstegen hinab in die Drachenschlucht, die keine Schlucht, sondern eine Klamm ist (sie wäre ohne die Bohlenstege nicht begehbar): Rechts und links richten sich Felswände auf, die an einigen Stellen so nah rücken, daß mancher Rucksack Schwierigkeiten hat, durchzukommen - die Klamm ist bis zu 86 cm schmal. Am unteren Ausgang der Klamm (hinter dem Kiosk) steigen wir mit gelber ,Strich links hinauf Richtung Elfengrotte, wenden uns oben auf dem Absatz nach links, halten am unteren Knöpfelsteich geradeaus und stoßen in ein wildromantisches, tief eingeschnittenes, völlig von der Außenwelt abgeschirmtes Tal, von dessen Hangschultern mächtige Felsen herabblicken. Wo die Felsen zusammenrücken und eine unüberwindbare Steilstufe bilden, ist die stimmungsvolle Elfengrotte.

Von der Bank leitet das Weglein in der felsendurchsetzten Flanke aufwärts und trifft auf einen Wirtschaftsweg, der zur Sängerwiese zurückführt. An der Sängerwiese gehen wir kurz geradeaus Richtung Wartburg, wenden uns jedoch an der ersten Wegkreuzung (Schild: Totalreservat) links, stoßen gleich darauf auf eine Felsstufe, durch die ein mit grünes Viereck markierter Pfad (bei Schneelage gefährlich!) hinabsteigt und dann durch wilde Felsszenerien und einzigartige Laubwaldpracht zieht; die ausgeschilderte Donar­oder Eliashöhle ist eine von mehreren Spalthöhlen. Zuletzt weitet sich der Pfad zum Weg und stößt auf die Wartburgschleife: Hier rechts unter der Brücke durch, und wir sind wieder am Ausgangspunkt.

 

Steinbach - Questenstein - Hohe Klinge

Gemütliche Rundwanderung

Talort Bad Liebenstein: Die Stadt Bad Liebenstein (340 m, 4100 Ew.) liegt im Grumbachtal am Westabhang des Thüringer Waldes im Wartburgkreis und ist Heilbad für Herz- und Kreislauferkrankungen; im frühen 19. Jh. war sie eines der bekanntesten Modebäder des Thüringer Waldes (Goethe, Charlotte von Stein, Jean Paul, Musäus u.a.). Der 1590 entdeckte Sauerborn, kohlensaure Mangan-Eisen-ArsenQuellen am Fuß des Burgbergs, gab der gleichnamigen Ortschaft den Namen; sie wurde 1801 in Liebenstein umbenannt nach der 1353 im Besitz der Wettiner erstmals urkundlich erwähnten Burg. Brunnentempel von 1816. Villa Feodora (1860, heute Cafä) mit Fresken nach Entwürfen von Ludwig Richter. Fachwerkgeschmücktes Postamt (1895). Ortsteil von Bad Liebenstein ist

Altenstein mit dem Landschaftspark und der Altensteiner Höhle. Oberhalb von Bad Liebenstein steht unweit der Paßstraße nach Ruhla das Lutherdenkmal beim Lutherborn; dort wurde der Reformator 1521 »gefangen genommen« und als Junker Jörg auf die Wartburg verbracht. Ausgangspunkt: Bushaltestelle »Steinbach Wendeplatz« (375 m) bei der alten Kastanie mit Gefallenendenkmal im Bergdorf Steinbach nördlich von Bad Liebenstein. Endstation der Buslinie Bad Satzungen-Schweins - Steinbach.

Weglänge: 13 km Rundwanderung

Anstiege: 450 Höhenmeter.

Gehzeit: 4 Stunden.

Einkehr: Steinbach (0 km), Schanzenbaude (2 km), Krätzersrasen (6 km), Hohe Klinge (9 km, Abstecher).

 Durch das Wald- und Wiesental des Schleifkotengrundes leitet diese Wanderung über den aussichtsreichen Questenstein und die Hohe Klinge zu den Ruinen von Burg Liebenstein.

Um in den Schleifkotengrund zu gelangen, müssen wir 15 Minuten durch das alte Messerschmiedendorf Steinbach wandern. Das ist hübsch, aber es wäre doch wünschenswert, daß eine Route durch die winzigen Gassen und Sträßchen abseits von Bahnhof- und Hauptstraße an der Kirche vorbei ausgeschildert würde. Von der Bushaltestelle am Gefallenendenkmal geht es halbrechts aufwärts durch die Bahnhofsfraße (früher hatte Steinbach einen Bahnhof) zum hübschen Marktplatz und weiter auf der Hauptstraße, einer ganz schmalen, von schindelverkleideten Häusern flankierten Gasse, die aber leider nicht für den Verkehr gesperrt ist, aufwärts und oben rechts in den Schleifkotengrund hinauf, wo bei der Schanzenbaude vis-ä-vis einer Mattenschanze der Weg autofrei in die Eschen-Erlen-Wälder taucht, die den Steinbach begleiten. Das wasserreiche Bächlein trieb noch im 19. Jahrhundert acht Schleifkoten (Kote = Hütte) an, in denen die Steinbacher Schmiede Messer und andere Eisenprodukte »schliffen«. Reste dieser Schleifkoten, auch Wasserbauten und -gräben zur Wasserregulierung, sind noch zu sehen. An der Wegespinne weiter oben, wo sich die Quellbäche fächerartig verzweigen und auch einige Felsen anstehen, geht es rechts via BösesEr-lieh-Wiese zu Krätzersrasen, einer Gaststätte mit Ferienbungalows und überdachten Rasttischen. Das Anwesen hat derzeit noch keinen Investor gefunden und verwahrlost.

Was wie ein Schwimmbad aussieht, war der ehemalige Feuerlöschteich. Nun gehen wir geradeaus weiter zum Questenstein , dessen Quarzitklippen einen hervorragenden Blick auf die Zechsteinriffe um Bad Liebenstein bieten. Der Hangweg führt weiter und stößt schließlich auf den Breitunger Rennsteig, dem wir rechts hinab zur Hohen Klinge folgen,  wiederum mit prachtvoller Aussicht über das Werratal hinweg zur Rhön. Durch Wiesen geht es abwärts zu einem Fahrweg. Hier kann man weiter direkt nach Steinbach absteigen, doch wir wollen uns noch die Ruinen Burg Liebenstein mit den Resten des gotischen Palas (vor 1360) ansehen. Dann geht es endgültig zurück nach Steinbach.

Altensteiner Park - Jägerstein - Schweinaer Grund

Talort Schweina: Die Gemeinde Schweina (350 m, 3200 Ew.) liegt im Wartburgkreis im nordwestlichen Thüringer Wald. Hauptsehenswürdigkeit ist das Schloß Glücksbrunn mit Park. Im klassizistischen Schloß Marienthal richtete Friedrich Fröbel die erste deutsche Kindergärtnerinnenschule ein; der Erfinder der 1851 in Preußen als »destructiv« verbotenen Kindergärten ruht auf dem Bergfriedhof. Denkmal des beginnenden Industriezeitalters ist die erste (1824) mechanische Kammgarnspinnerei Deutschlands gegenüber von Schloß Glücksbrunn. Ausgangspunkt: Parkplatz an der Altensteiner Höhle in Schweine (350 m)

Weglänge: 19 km Rundwanderung.

Anstiege: 500 Höhenmeter

Gehzeit: 6 Stunden.

Einkehr: Altensteiner Höhle (0 km), Altenstein (1 km), Forsthaus Kissel (15 km, Variante).

Vom phantastischen Landschaftspark Altenstein führt diese Wanderung auf stillen Laubwaldwegen hinauf zum Rennsteig und leitet durch das Laubwald- und Wiesental des Schweinaer Grundes zurück - eine vorzügliche Tour, für die viel Zeit einzuplanen ist, da schon der Altensteiner Landschaftspark so viel Sehenswertes bietet, daß vor lauter Verweilen an rasches Vorwärtskommen nicht zu denken ist. Die Altensteiner Höhle bei Schloß Glücksbrunn (1705) - alter Baumbestand (Gingkobaum, Eibenriesenbaum usw.) - ist eine von einem Bach durchflossene Spalthöhle im Zechsteinriff des Alten Steyns. Besichtigt werden kann sie im Rahmen einer Führung oder anläßlich eines der Höhlenkonzerte, die auf eine fast 200-jährige Tradition zurückblicken (Entdeckung der Höhle 1799). Auf der Strassenseite gegenüber dem Höhleneingang leitet der Charlottenpfad steil durch die prachtvollen Wälder des Landschaftsparks Altenstein (angelegt 1798-1803, umgestaltet zum englischen Landschaftspark 1846-52 durch Pückler-Muskau, Lenne und Petzold) hinauf zum Hohlen Stein (= Teehäuschen), einem von einer Spalthöhle durchbrochenen Felsturm. Die Spalte wurde 1801 zu einer »Äolsharfe« erweitert, deren dumpfe Töne bei starkem Wind weithin zu hören gewesen sein sollen. Oben auf dem Felsen, der Blick auf Schweina gewährt, stand ab 1800 ein Chinesisches Teehäuschen (1923 abgerissen), daher der Name des Felsens. Vom Hohlen Stein gehen wir 3 Minuten rechts hinauf zum Morgentor-Felsplateau, das eine faszinierende Aussicht auf Bad Liebenstein, die Hohe Klinge und den Kamm des Thüringer Waldes sowie über das Werratal hinweg zur Rhön bietet. Nun folgen wir dem Weg zurück zum Hohlen Stein und gehen Richtung Schloss, vorbei am winzigen Bernhardsplatz -Felsen und am hohen Blumenkorb-Felsturm, dessen geländergesicherter Gipfel derzeit eine stimmungsvolle Aussicht in die Kronen der alten, bemoosten Buchen bietet, queren kurz vor dem Ortsschild Altenstein die Straße, durchschreiten ein Tor, schliessen es wieder und gehen rechts hinauf zum Bonifatius-Felsen. Auf diesem Felsen soll der angelsächsische Missionar Bonifatius 724/25 den Hiesigen gepredigt haben. Nun geht es an Schloß Altenstein (1736, Umbau 1799, 1982 abgebrannt, derzeit Sanierung) vorbei (links davon eine durchlöcherte -nde mit Goethe-Vers) und hinter dem Schloß hinauf zur Ritterkapelle 1799) auf einem Felsen. Der gegenüberliegende Hexenturm-Felsen gewährt eine vorzügliche Aussicht über das Werratal hinweg zu den Kuppen der Rhön. Wenn hier »Hexen« brannten, konnten die Gläubigen das vom Tal aus gut beobachten und es sich eine Warnung sein lassen. Nun gehen wir wieder hinab zum Weg und auf diesem aufwärts und biegen dann links ab (die geradeaus ausgeschilderte Teufelsbrücke existiert nicht mehr) zum Luisentaler Wasserfall, einem künstlichen Wasserfall am Ausgang des Luisentals. Dieses naturschöne Laubwald- und Bachtal weist in sachtem Anstieg die Route, bis zu einer Holzbrücke begleitet von den Tafeln eines Kinder-Naturlehrpfads. An der Brücke gehen wir geradeaus, zweigen gleich darauf an der Breiten oder Teufelswiese links auf den alten (Post-) Kutschenweg ab und folgen ihm gut 20 Minuten aufwärts, bis rechts der Grasweg zum Jägerstein im Windsberg-Südhang ausgeschildert ist - ein schöner Rastplatz mit Schutzhütte und Bank im Rauschen der Buchenwälder unweit vom Christiansborn.

Vom Jägerstein leitet ein angenehmer Hangweg (zuletzt rechts) hinüber zur Wegespinne Hoher Schuß. Hier geht es bergseitig der Schutzhütte auf einem Wirtschaftsweg aufwärts zur Großen Meilerstätte am Rennsteig und nun auf diesem links (wie bei Wanderung 42) via Triniusrast zum Ruhlaer Häuschen. Der übliche Weg führt vom Ruhlaer Häuschen zum Forsthaus Kissel und von dort durch den Silbergrund nach Schweina - alles ausgeschildert. Wir gehen aber durch den Schweinaer Grund, in dem nichts ausgeschildert ist: Das grasige Weglein zweigt im Winkel zwischen Rennsteig und Kissel-Weg (Sallmannshauser Rennweg) ab, trifft bald auf die Schweina, überschreitet das Bächlein, trifft kurz weiter unten auf Wege, von denen wir den bachabwärts führenden nehmen und uns nun immer rechts des Bachs abwärts halten in diesem zauberhaften Mischwaldtal mit seinen grünen Wiesen und alten Bäumen am Hang des Höllkopfs. Weiter unten, wo das im Schaumborn entspringende Bächlein einmündet, wandern wir durch die Hölle, dann weitet sich das Tal zum Schweinaer Grund, und aus den .Graswegen und Pfaden wird ein Wirtschaftsweg links des durch die Wiesenauen mäandrierenden Bachs. Wo von rechts der von Tafeln eines Naturlehrpfads begleitete Weg hereinmündet, der vom Forsthaus Kissel durch den Silbergrund herabführt, steht an den Wiesen am Waldrand eine Sitzbank. Bald darauf mündet der Weg auf eine von alten Laubbäumen flankierte Chaussee und trifft bei Tauziehgelände, Schwimmbad und Fußballplatz auf Straße: Geradeaus, bald aufwärts und am Ortsausgangsschild rechts auf Waldweg, und wir sind zurück an der Altensteiner Höhle.

Das Rennsteig-Profil